Dieser Text unterliegt dem Copyright der Autorin Sabine Munderbach und darf abgesehen von meiner eigenen Homepage http://www.bound2be.de/sab ohne mein Einverständnis nicht weiterverbreitet, im Netz zur Verfügung gestellt oder abgedruckt werden; ist das klar? Ich hoffe es... sab (sab@bound2be.de)

Sie und ich


Ich öffne die Augen und blinzele ins Licht, nein, nicht schon wieder aufstehen, Mittwoch, ich mag nicht, ich will liegen bleiben! Warum um alles in der Welt muß der Mensch an einem Werktag aufstehen, wenn es kaum hell ist?

Da ist sie, beugt sich lächelnd über mich, komm, steh auf, Schlafmütze, es ist halb sechs! Hmm, denke ich, bleibt mir eigentlich eine Wahl? Sie drückt mir einen Kuß auf die Nase, und dann...

Ich liege nackt im Bett, die Decke so hoch gezogen, wie sie sie gestern gezogen hat, bewegungsunfähig, meine Handgelenke umfasst von weichen Lederfesseln, die Ketten gehen zu den Kopfecken meines Bettteils. Auch die Beine sind an die Fußecken gefesselt, ich liege wie ein X nackt und hilflos im Bett, heute mal auf dem Rücken, manchmal auch auf dem Bauch, ganz wie es ihr gestern abend gefiel.

Ganz nackt, nunja, ganz nackt bin ich nicht: ein Ledergurt spannt sich über meinen Mund zum Nacken und über Nase, Stirn, Schädel, er hält einen Gummiball an seiner Stelle, der mir jede Äußerung, jedes Geräusch unmöglich macht. Dazu ein Lederhalsband, schwarzes festes Rindsleder um meinen Hals, ein Metallverschluß auf dem Halsrücken, vorne eine Schlaufe, ein Karabinerhaken, daran eine kurze Führkette, deren Ende jetzt neben meinen Kopf gefallen ist - Symbol meiner Unfreiheit, Zeugnis ihrer Ausbildung, Versprechen meiner Unterwürfigkeit, Erinnerung an meine Stellung - so liege ich jede Nacht da, die ich mit ihr verbringen darf, unfähig zu irgendeiner Bewegung gemacht, neben ihr, neben dieser Frau, die mich so fasziniert, bereit und doch unbeweglich...

Was trägt sie? Nichts. Fast nichts. Sie ist nackt, nur an ihrem linken Handgelenk das Zeichen unserer Verbundenheit: Sie trägt dort einen Ledergurt, auch schwarzes Rindsleder, ich habe ihn fest vernietet, nicht zu entfernen, nur zu zerstören, einen Lederreif, wie ich ihn auch von ihr bekommen habe: seitdem tragen wir unsere Armbanduhren rechts. Ansonsten ist sie nackt wie ich, eine Spur kleiner, lange braune Haare, in die sie sich ein paar vorwitzige rote Strähnen gefärbt hat, ein süßes Gesicht, Grübchen, die bei jedem Lachen über ihre Wangen tanzen, ein makelloser leicht angebräunter Körper, kleine Brüste, gerade groß genug, so wie ich es mag, eine dichte Behaarung wo Haare hingehören, schlanke Beine - ich hab wirklich Glück gehabt, sie zu finden, und das sie das alles mitmacht, so gut zu mir passt, dass sie so viel Gefühl für uns beide hat und genau weiß, wie ich es gern habe, ich liebe diese Frau! Und sie liebt mich. Und trotzdem: Jeder hat die Freiheit die er braucht - das fasziniert; ich mag sie nicht mehr missen...

Sie löst die Fußgelenke aus den Fußriemen, um sofort neue anzubringen, die eine kurze, arg kurze Kette verbindet. Auch meine Hände werden aus ihrer Lage befreit, dann darf ich mich aufrichten, sofort werden sie auf meinem Rücken zusammengebunden. Da stehe ich nun vor dem Bett, gefesselt, nackt, hilflos, so wie sie es liebt - so wie ich es brauche! Sie steht vor mir und freut sich über meinen Anblick, ich bin schon wieder ganz erregt, obwohl es jedes Mal das gleiche ist - ich möchte jetzt gerne, aber nein, ich darf nicht. Sie bestimmt wann und wo; ich möchte viel öfter, aber sie hat einen sadistischen Zug, der auch vor ihr selbst nicht haltmacht...

Doch im Moment ist das alles egal, es ist ein ganz normaler Mittwoch und sie wird mich fertig fürs Büro machen - fertig machen; wäre schön, wenn sie das heute morgen buchstäblich meinen würde...

Sie dreht sich um, öffnet die Rollos und wieder schaut ein schöner Arbeitstag zum Fenster hinein - na prima...

Sie nimmt die Führkette in ihre Hand, zieht mich in Richtung Bad, kleine Trippelschritte, mehr geht nicht, hilft mir in die Dusche, der Rand ist gerade hoch genug, um mich mit der ganzen Länge der Fußkette hineinsteigen zu lassen, sie kommt dazu, dreht das Wasser auf, reguliert die Temperatur, dann rauscht es über meine Haut, ich lehne mich an sie, auch sie ist klatschnaß, sie hakt die Brause in die Halterung, nimmt etwas Seife und beginnt langsam, meinen Rücken einzureiben, hmmm, schön, ich mag das. Abwechselnd läßt sie Wasser und Seife über meine Haut, wäscht mich von oben bis unten, auch da, wo ich sie jetzt gerne hätte, die Lederarmbänder, die Kopfgurte, mein ganzer Körper wird eingeseift und abgespült, ich liebe das.

Jetzt erst nimmt sie mir den Knebel ab, ich gebe ihr den ersten Kuß auf die Wange, hinknien, der Wasserstrahl kommt nun von oben, meine Haare sind klitschnaß, sie reibt Shampoo hinein, massiert ein und wäscht es aus, ich knie vor ihr, gefesselt und nackt und nass, es trieft allenthalben und vor mir, vor meinen Augen ihr Bestes -

Manchmal schieben wir hier unter der Dusche ein Quickie ein, ich, kniend vor ihr, lecke ihre Haut, ihre Schenkel, ihre Spalte, ihren Kitzler, dann - meine kleine Masochistin - bricht sie ab, zieht mich hoch und umfaßt erst zart, dann immer fordernder meinen - sie nennt das - James, zieht ihn gekonnt hinunter, bis zum Knackpunkt, kniet sich selber hin, nimmt ihn nun vorsichtig in den Mund, ich spüre ihre Zunge, kann mich nicht bewegen, die Dusche, das Wasser rinnt, ich spüre ihren Mund, ich spüre ihren Gaumen, immer steifer wird er, ich lehne an der Wand, geschlossene Augen, die kalten Badkacheln, bewegungslos, genieße ihr teuflisches Tun, dann, ich spüre es, gleich ist es soweit, und -

Dann bricht sie im richtigen, im letzten Moment ab - gemein...

Ein andermal löst sie meine Handfesseln und ich weiß, was sie dann will - ich streichele sie, mit dem Wasser um die Wette, reibe ihren Venushügel, ihre Behaarung, sie wird ganz wild, lehnt mit geschlossenen Augen gegen die Duschwand, mein Finger gleitet tiefer, bereitwillig macht sie die Beine breit, schlingt die Arme um meinen Hals, ich ziehe langsam über ihren Kitzler, nochmal, quälend langsam, damit sie es richtig ersehnen, richtig genießen kann, nicht zu schnell, nocheinmal ziehe ich, dann gleite ich tiefer hinein, reibe etwas am Beckenknochen, lasse Hand und Finger etwas rotieren, sie zuckt und stöhnt zum Erbarmen, sie tanzt auf meinem Finger, sie reitet, sie geht mit, dann läßt sie geschehen, was ich mache, sie genießt nur noch, ich weiß, gleich ist sie soweit - und dann breche ich ab. Gleiches Recht für alle. Gemein sowas...

Sie wäscht sich selbst, während ich immernoch vor ihr in der Duschwanne knie, stellt das Wasser ab und zieht mich hoch, geht selbst in die Knie, eine Kuß auf meinen erregten Penis beendet diesen Teil des morgendlichen Rituals.

Dann hilft sie mir aus der Dusche, trocknet erst mich vorsichtig, sehr gefühlvoll ab, dann sich selbst, fönt meine und ihre Haare, läßt etwas Zahnpasta auf die Bürste und bürstet mir vorsichtig die Zähne: selbstverständliche selbständige Handlungen werden von ihr gemacht, einfach irre...

Sie sorgt für mich, sogar bei solchen Kleinigkeiten, ich mag das. Sie läßt mich den Mund ausspülen, dann beginnt sie, mich zu rasieren. Ich erinnere mich an die ersten Male, ich sah schaurig aus, es ist nicht einfach, jemanden anderes zu rasieren, ohne ihn zu verletzen, aber wir beide hatten viel Spaß daran, haben manchen Sonntag Vormittag mit Versuchen zugebracht, schließlich ging es immer besser und seitdem ist es ihr Vorrecht, meine Stoppel so kurz oder so lang zu halten, wie sie es gerne hat. Mittlerweile kann sie das recht gut und ich liebe ihre Zärtlichkeit, wenn das Messer über meine Haut fährt...

Fertig, sie tritt zurück, mustert nocheinmal ihr Werk und verstaut die Utensilien wieder da wo sie hingehören. Wieder ein Kuß, diesmal auf die andere Wange. Dann drückt sie mich auf das Toilettenbecken und wartet, bis ich mein Geschäft verrichtet habe, nimmt Papier und putzt mich ab, einmal, zweimal, dreimal, vollkommene Unterwerfung, Aufgabe meines Seins, das fordert sie, und das gebe ich ihr, gerne...

Sie führt mich - immernoch nackt - in meine Küche, drückt mich neben einen Stuhl auf den Boden, wo ich der Dinge harre, die da kommen werden. Sie dreht das Radio an, holt die Zeitung von der Wohnungstür - ich sehe ihre schlanke Gestalt nackt durch die Wohnung tanzen und freue mich wieder über diese Gefährtin - und breitet sie vor mir aus. Ich kann die erste und letzte Seite lesen, ohne mich bewegen zu können. Währenddessen bereitet sie das Frühstück zu, springt nackt in der Küche herum, flucht über die Eierschalen, die wiedereinmal ins Rührei gefallen sind, sieht, wie ich aufblicke, tritt heran und wechselt die Zeitungsseiten, holt den Frühstücksspeck aus dem Kühlschrank, setzt Kaffee auf, beugt sich zu mir herunter, die kleinen Brüste direkt vor meinen Augen, drückt mir einen Kuß auf die Nase und dreht wieder mein Zeitungsblatt um, deckt den Tisch für eine Person, und so weiter. Schließlich sitzt sie vor dem gedeckten Tisch, ich zu ihren Füßen, meist neben ihr, manchmal vor ihr, unter dem Tisch, sie mit gespreizten Beinen, einladend, auffordernd...

Sie schmiert ein Brötchen, beißt ab und reicht es mir herunter, steckt es in meinen Mund, ich darf abbeißen, sie greift zum schwarzen duftenden Kaffee, dann darf auch ich aus ihrer Tasse trinken, und so füttert sie mich mit dem, was auch sie ißt; ich nehme, was sie mir gibt, was sie mir von ihrem überläßt. Hin und wieder wechselt sie mir die Zeitungsseite, hört den Radionachrichten zu, gibt mir Kaffee, Brötchen, Rührei, füttert mich, mich zu ihren Füßen kniend, sitzend, wie ein Hund, und doch achtet sie aufmerksam auf das, was meine Augen sagen, schweigsam, nach jedem Wort würde sie mir sofort den Gummiknebel einführen und das Frühstück wäre für mich beendet.

Manchmal fordert sie mein Einverständnis, fordert meine Unterwerfungserklärung, daß ich mitmache, daß ich das, was sie will, auch will. Zum Beispiel wenn sie Fütterung der Raubtiere ansetzt: Sie nimmt einen Bissen vom Brötchen, kaut sorgfältig und gibt mir dann einen ganz besonderen Kuß, fordernd gräbt sich ihre Zunge in meine Mundhöhle und dann gibt sie mir ihren Bissen zum herunterschlucken, von Mund zu Mund, den nächsten Schluck Kaffee, direkt aus ihrem Mund, sie weiß, daß ich das hasse, aber sie bestimmt nunmal die Regeln...

So geht das, zwei-, dreimal die Woche, immer wenn sie Lust hat, die Nacht mit mir zu verbringen, mal in meiner, mal in ihrer Wohnung. Sie liebt ihre Freiheit, ihr Privatleben, aber die Liebe, die sie sucht, findet sie nur bei mir. Sie ist treu, so wie ich es bin - das ist gut, sehr gut so; es macht sicher. Unsere Beziehung ist so erotisch wie sie nur sein kann, voller Überraschungen, ungeplant, spontan, ungestüm. Sie hat das Sagen, nur in diesen Dingen, und ich füge mich gerne, wenn sie um mich ist. Sie weiß genau, was sie bestimmen, wie weit sie gehen kann. Ansonsten fallen unsere Entscheidungen gemeinsam, wie in einer guten Beziehung. Ehe? Nein, das würde alles in feste Bahnen gießen, das wollen wir nicht, das brauchen wir nicht. Wir wollen unser Beisammensein genießen, in den Rollen, die wir nur zu Hause spielen, nach außen ein ganz normales Pärchen - und glücklich so.

Sie steht auf, spült, trocknet ab, faltet die Zeitung zusammen und zieht mich hoch, zurück ins Schlafzimmer, öffnet den Schrank, dreht sich nocheinmal um, mustert mich von oben bis unten und dann...

Jetzt kommt der große Moment: Der Schrank hat unten eine Reihe Schubladen, jede enthält, was unser beider Geheimnis bleiben wird: Da sind Ledergurte und Fesseln, Ketten und Ringe, Karabiner und Ösen, Nieten und Peitschen, Lack und Latex, Overalls und Bodies, Masken und merkwürdige Kleidungsstücke - für sie, für mich, unser ganzes Sortiment, unser beider Geheimnis, das niemand anders kennt, kennen darf...

Nein, bitte nicht, das ist unfair, ich war doch ganz lieb heute morgen, das kannst du doch nicht machen! Komm, nun stell dich nicht an, sagt sie, du warst gestern abend alles andere als lieb. Ich habe nichts von einschlafen gesagt und du knackst einfach weg. So geht das ja nun nicht. Und deshalb muß Strafe sein! Kein Widerspruch. Oder willst du vorher noch verprügelt werden? Ich denke mit Schaudern an unseren kleinen Partyraum im Keller, mit den Klappen vor den Fenstern, mit der Eisentür, damit keine Gräusche hinausdringen können, mit der Bar, mit ganz speziellen Hockern, Liegen, Holzkreuzen und all den anderen Utensilien, deren Funktion man nicht ahnen kann, wenn man sie nicht am eigenen Leib zu spüren bekommen hat: alles andere als Spaß...

Sie wird mich anziehen, ganz normal, Hemd, Krawatte, Hose, Jackett, aber sie wird aussuchen, was ich darunter tragen muß, unsichtbar für Dritte, erotisierend oder schmerzhaft für mich, sie wird mir diesen Tag zum Himmel oder zur Hölle machen, oder beides zusammen. Was nun kommt ist unser beider Geheimnis, und ich mag gar nicht daran denken, was die Leute sagen würden, kämen sie hinter unser Geheimnis: Man stelle sich vor, ich würde als Unfallopfer ins Krankenhaus eingeliefert...

Sie öffnet eine Schublade und nimmt glänzende Gegenstände heraus und sofort weiß ich, daß dieser Tag ein ganz besonderer werden wird. Was sie da in der Hand hält, ist allerdings geeignet, den Tag zwischen Himmel und Hölle anzusiedeln.

Komm her, na, der ist ja schon wieder ganz schön aktiv, sagt sie und nimmt meinen kleinen Freund in die Hand, der sich ihr erwartungsvoll entgegenstreckt. Sie stülpt eine kleine, schwarz schimmernde Gummimanschette darüber, vom Ansatz bis knapp unter die Kuppe reichend, sorgsam achtet sie darauf, daß sie nirgendwo Falten wirft, denn das käme unmenschlicher Folter gleich oder würde ihn sogar verletzen. Knapp und eng legt sich das zweilagige Gummi um meinen Schaft und ich bin bereits jetzt auf 180!. Dann zaubert sie einen kleinen Blasebalg hervor und beginnt mit ihrem unmenschlichen Tun: vier, fünf, sechs Stöße und die Manschette hat sich prall gefüllt, drückt mit aller Macht rundum auf meinen kleinen Freund, jede Bewegung massiert meinen Knackpunkt, macht jedes Wasserlassen oder Ejakulation nahezu unmöglich, wird ihn den ganzen Tag lang im Zustand ständiger Erektion halten, ein Gefühl, daß zum Himmel gehört, aber zur Hölle werden kann, wenn ich mal muß: Hätte ich doch bloß nicht soviel Kaffee getrunken! Nein, ich kann für diesen Fall die Manschette nicht entfernen, dafür wird sie schon gleich sorgen...

Umdrehen, herrscht sie mich an und ich folge bereitwillig ihrem Befehl; Vorbeugen! Und dann fühle ich kaltes, glattes Metall in mich hineingleiten, ein festes Dings gräbt sich tief in meine Eingeweide, sucht sich seinen Weg in meinen Dickdarm hinein. Es wird mich bei jeder Bewegung, jedem Schritt daran erinnern, daß es in mir steckt, hin und her drücken, mich zum Wahnsinn treiben, beim Sitzen ein wohliges, beim Gehen ein fast unerträgliches Gefühl bereiten: In meinem Anus steckt tief eine Art Kerze aus Eisen, ein Metalldildo, ein Dings, das hinten besorgt, was die Gummimanschette vorne tut - mir steht ein fürchterlicher Tag bevor...

Dann hebt sie das dritte Dings vom Boden auf, faltet es auseinander, Beine breit, und bereitwillig mache ich, was sie verlangt, jetzt sichert sie die beiden Dinger mit einer Eisenwindel, ein Vorder und ein Rückteil, im Schritt ein Scharnier, legt sich wie ein Slip um meinen Unterkörper, kaltes Eisen auf nackter Haut, die Öffnungen für die Oberschenkel abgerundet und sanft bei jedem Schritt massierend, sie klappt die beiden Teile um mich zusammen, bis zur Taille habe ich nun einen Unterleib aus Metall, den ich den ganzen Tag nicht loswerden werde, der jeden Eingriff da unten unmöglich macht, sie steht links neben mir und läßt das kleine, aber starke Vorhängeschloß einrasten, das jede Öffnung dieses kleinen Panzers, der sich eng, aber nicht behindernd auf meine Haut legt, unmöglich macht, wechselt zur anderen Seite und auch hier schließt ein kleines Vorhängeschloß meine Windel, wie wir das Dings genannt haben, für den Rest des Tages ab: keine Chance, den Analdildo zu entfernen, kein Entrinnen vor der Gummimanschette, selbst bei höchstem Druck könnte ich nicht auf Klo, hilflos bin ich mir selbst ausgeliefert, bis heute abend der kleine Schlüssel, den sie an einer Silberkette um den Hals trägt, seine Bestimmung finden wird...

Ich weiß nicht, was ich fühle, Hochgefühl, Befriedigung, Wollust durch die beiden Dinger unter der Windel oder Angst vor dem Tag, wenn der Kaffee oder das Brötchen hinauswill, das ist Folter, das ist unmenschlich, das tut einfach nur gut, sooo gut...

So, sagt sie, bis heute abend bist du gut verpackt, aber stöhn deiner Sekretärin nicht zuviel vor, sie grinst schadenfroh und sucht aus dem Schrank Hose und Hemd hervor, hilft mir beim hineinsteigen, löst meine Fesseln, zieht mir das Hemd über und knöpft es sorgfältig zu, während ich die Prozedur über mich ergehen lasse, den Unterkörper ein bißchen rotieren lasse und das wohlige Gefühl genieße, das das Dings hinten verbreitet; den Schlips bindet sie mir gekonnt, hilft mir ins Jackett, fährt mit dem Kamm nochmal durch meine Haare und dann bin ich fertig. Buchstäblich fertig. Ich könnte platzen, ich könnte jetzt sofort über sie herfallen, ich könnte jetzt sofort - aber ich muß los, muß hinaus ins feindliche Berufsleben, und irgendwie freue ich mich auf diesen Tag, auf das, was mir heute bevorsteht. Ich schnappe mir den Mantel, los, mach zu, sonst kommst du zu spät ins Büro, denk daran, daß du heute abend pünktlich bist, Helma kommt mit ihrem Anhang und ich möchte dich noch ein bißchen ausstaffieren; ich nicke und gehe in die Knie, was für ein Gefühl im Hintern, was für ein Gefühl, die Windel, das Metall, knapp und eng auf der Haut liegend, von außen unsichtbar, reibt angenehm auf der Haut, mein kleiner Freund zum platzen erregt, ich verabschiede mich von ihr wie es sich gehört mit einem Kuß auf ihren Venushügel, stehe auf und schleiche mich aus meiner Wohnung, aus meiner Bärenhöhle: Hallo Tag, ich komme!

Schon nach wenigen Schritten ist das Gefühl, daß mir die beiden gemeinen Zauberdinger da bereiten, kaum mehr zu ertragen: ich möchte am liebsten umkehren und sie, die mir das angetan hat, nehmen, im Sturm, zügellos, ungehemmt, oder die nächste gutaussehende Frau auf offener Straße anfallen, ich kann mich kaum vor fast unerträglichen Wellen der Erregung konzentrieren, bei jedem Schritt rumort es in meinem Hintern, die Massage meines Knackpunktes tut ein teuflisches Werk. Und dann dieses Eisenteil, das bei jeder Bewegung reibt und scheuert, ich könnte platzen, ich könnte platzen kaum das ich zur Wohnungstür hinaus bin, ich spüre jede Bewegung, die man sonst ganz automatisch macht als neue erregende Empfindung, es ist kaum auszuhalten.

Als ich in die Sitze meines Wagens falle, auf die Eisenunterlage um meine Pobacken setze und der Analdildo unmißverständlich auf sich aufmerksam macht, kann ich mich kaum beherrschen: Mein kleiner Freund, zusammengepreßt und hart vor Erregung, gerade genug Platz, da die Windel bis zum Nabel reicht, ist nahe daran, zu kommen, ich setze mich ersteinmal gerade hin, mache die Augen zu und versuche, mich zu beruhigen. Langsam, ganz langsam kühlt die Erregung ab, erst als ich einigermaßen wieder klar denken kann starte ich den Wagen und rangiere aus der Parklücke, ich möchte zugerne hinunterfassen, vielleicht sogar wirklich kommen, aber das Eisenhöschen verhindert jeden Zugang. Selbst an den Oberschenkelansätzen kommt man nicht hinein, es ist zu eng, so daß mein kleiner Freund erregt, aber unbefriedigt bleiben muß. Die Idee zu dieser Folter hatte sie, und jedesmal, wenn ich so verpackt bin, genieße ich die Erregung aus vollen Zügen, genieße jede Bewegung, jeden Schritt, das Sitzen im Büro, der Gang zum Kopierer, die Mittagspause, wenn ich langsam wieder in der Erregung schwelge, hmmmm, was kann besser sein, was kann mehr aufregen?

Zugegeben, meine Mitarbeiter mögen sich über das ein oder andere Verhalten von mir wundern, aber abgesehen von der Ledermanschette um mein Handgelenk ist nichts zu sehen, und auch hoffentlich nichts zu ahnen. Manchmal schickt sie mich ins Büro, den Körper mit Lederriemen eingeschnürt oder in Gummikombination auf der Haut: Socken, Leggins, Hemd mit langen Ärmeln, unsichtbar unter Hemd, Jackett und Hose, feucht, warm, glitschig, naß, unglaublich auf der Haut reibend und zerrend, den ganzen Tag schwitzen, jede Bewegung genießen. An solchen Tagen bin ich kaum auf dem Stuhl zu halten, ich möchte mich immer nur bewegen, fühlen, was sie mir da antut, jede Faser meines Körpers spüren, das Adrenalin genießen, am liebsten explodieren, mich hingeben, nichts mehr tun als genießen - kann das jemand nachvollziehen?

Der Tag wird mir unendlich lang. Einerseits genieße ich, was sich da mit mir tut, andererseit meldet sich alsbald mein Körper, der sich vor Überreizung kaum noch konzentrieren kann. Kommt dann noch die Blase dazu, wird mein Outfit zum Qual, zur Folter. Deshalb gibts den Tag über nichts zu trinken. Ich muß warten, bis ich abends wieder zu Hause bin und sie mich von meinem Eisenpanzer, von der Folter befreit. Für Notfälle darf ich sie anrufen, aber das würde meine Unterwürfigkeit in Frage stellen; sie wäre enttäuscht, nein, ich muß da durch.

Kaum kann ich das Ende der Kernarbeitszeit erwarten, um mich so schnell es geht auf den Heimweg zu machen. Ich kann es kaum erwarten, die Dinger wieder loszuwerden. Die Blase drückt, ich kanns wirklich nicht mehr aushalten, bitte, nicht hier im Auto, das gibt eine Risensauerei. Soll ich an die Seite fahren und hinter irgend einen Busch? Nein, das geht nicht, ich würde alles naß machen, nein, es muß bis nach Hause reichen, es muß, es muß!!

Ich stelle den Wagen vors Haus, lasse Mantel und Jackett darin, die kann ich auch später holen, schließe ihn ab und renne zum Haus, die Wohnungstür auf, der Schlüssel will vor Aufregung nicht passen, dann endlich bin ich daheim - aber sie ist nicht da! Ich suche überall, nicht im Schlafzimmer, nicht im Wohnzimmer, sie ist NICHT DA!! Nein, das halte ich nicht aus, ich, nein, bitte nicht, ich - dann kommt mir die rettende Idee, nichts wie ins Bad, die Klamotten ausgezogen, die Hose in eine Ecke, das Hemd in eine andre, Socken bleiben an, ich hechte in die Badewanne und dann, ahhhhhh!! Ich lasse es erleichtert schiessen soweit es die aufgeplusterte Manschette erlaubt, das dringendste schießt heraus, rinnt an meinen Beinen hinunter in die Socken, in die Badewanne, ich presse etwas, damit der Manschettendruck überwunden wird, aaahh, nocheinmal, dann ist die größte Not heraus, puuuhh, das war höchste Eisenbahn. Noch immer ist der Druck groß, aber er ist auszuhalten. Ich stelle die Dusche an -

In dem Moment geht die Tür, da steht sie, im selben Moment durchzuckt mich der Gedanke - ich habe es nicht ausgehalten! Nein, bitte nicht, ich habe sie nicht abgewartet! Da steht sie, von Kopf bis Fuß in ihren schwarzen Lederoverall verpackt, große handgefertigte blitzende Bikerstiefel bis zu den Knien, schwarze Handschuhe bis zu den Ellbogen, ein schwarzer Helm mit verdunkeltem Visier, eine schwarze furchteinflößende Gestalt, das Motorrad wird draußen stehen, ihre Bewegungen sind eckig, sie ist wütend, stink wütend auf mich, sie reißt sich den Kinngurt herab, den Helm vom Kopf, lange blonde Haare fliegen heraus, wütend blitzen mich ihre Augen an und ich weiß gar nicht, wohin mit meinen Gedanken, ich stehe halbnackt vor ihr, den Duschkopf schuldbewußt in der Hand, Socken klitschnaß, die Windel, darunter mein kleiner Freund, erregt, erregter denn je, nun ist alles aus: heute nacht wird es keinen Schlaf geben, heute nacht blüht mir verschärfter Arrest, ich mag gar nicht daran denken...

Wortlos dreht sie sich auf dem Absatz um und pfeffert ihren Helm in die Ecke, stiefelt ins Schlafzimmer während ich aus der Wanne klettere, mich mühsam abtrockne, da steht sie schon wieder in der Tür, immernoch in ihrem schwarzen Outfit, doch jetzt hat sie eine Peitsche in der Hand, bitte nicht, keuche ich, bitte, das kannst du doch nicht machen, unsere Gäste heute abend - aber ich komme nicht weiter, eine herrische Bewegung der Peitsche zeigt vor ihr auf den Boden, ich sinke auf die Knie, beuge den Kopf, da legt sie mir den Knebel an, der Ledergurt spannt sich über meinen Kopf, meine Arme werden auf meinem Rücken zusammengebunden, feste, fast zu fest, ein Ledergurt mit einer Kette um meinen Hals gelegt, los, in den Keller, ab! ruft sie und ich krieche zur Kellertreppe, nach wenigen Bewegungen tun mir die Knie weh, der Analdildo tut wieder seine Wirkung, aber diesmal kann ich nichteinmal stöhnen, schneller, und dann spüre ich bereits einen Peitschenschlag auf dem Rücken, auah!! Los, mach hin! Die Treppe wird zur Qual, nein, bitte nicht, laß mich aufstehen, bitten meine Augen aber ich ernte nicht mehr als einen Peitschenhieb, wird's bald? Sie steht wütend wie eine Furie hinter mir, so versuche ich also auf Knien, ohne Hände, die Treppe hinunterzukriechen, es geht nur seitwärts, zunächst über blanken Beton, aua, wieder die Peitsche, mit aller Macht auf meinem Rücken, eine Stufe nach der anderen, die Knie werden aufgerissen, unten hält sie mir die Eisentür auf und ich robbe über die kleine Schwelle, drinnen Fliesen, sie schaltet die kleinen Halogenscheinwerfer ein, dann stehe ich auf Knien vor ihr, ergeben das erwartend, was sie mit mir machen wird. Sie reißt mich am Halsgurt in die Höhe, stößt mich zu einem der drei großen Holzandreaskreuze, macht meine Hände los und fesselt sie an die Schlaufen in 2 Metern Höhe, jetzt hänge ich hilflos vor ihr, biete ihr meinen Rücken dar, vor mir nackte Wand, erwarte ihre Schläge, immernoch diese verdammte Windel an, mühsam das Wasser haltend.

Jeden Tropfen, den du schießen läßt, wirst du nachher auflecken, ist das klar? Ich kann kaum mit dem Kopf nicken, da schießt auch schon der erste Schlag heran, ein fürchterlicher Schmerz auf meinem Rücken, eine schwarze Lederpeitsche, hart und gemein, mit aller Kraft, der sie fähig ist, eingesetzt; ich möchte schreien, ich möchte brüllen, ich, ich - und dann, nein, bitte nicht - dann kann ich es nicht mehr halten...


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