Dieser Text unterliegt dem Copyright der Autorin Sabine Munderbach und darf abgesehen von meiner eigenen Homepage http://www.bound2be.de/sab ohne mein Einverständnis nicht weiterverbreitet, im Netz zur Verfügung gestellt oder abgedruckt werden; ist das klar? Ich hoffe es... sab (sab@bound2be.de)

Meine Geschichte


Gemurmel, dann ein Schaukeln des Wagens. Der Bock verhindert das Mithören der Gespräche. Wieder hat die Amazone auf dem Bock die Zügel ergriffen. Diesmal starker Zug meiner rechten Nachbarin, es geht nach rechts. Hoooooh! Langsam spazieren wir aus dem Hof heraus, dann kommt das Kommando Hoooohh nocheinmal und wir verfallen in einen leichten Trab, joggen die Allee hinunter. Mir wird warm, sechzehn Stuten schieben an einer Kutsche, traben und ziehen, das geht auf die Kondition. Wir bewegen uns, aber wir stoßen ständig an die Grenzen irgendwelcher Ketten, Stangen, Bretter, mein Gehirn wird überflutet von Spürreizen, ich liebe das! Und dazu das Gefühl, eingespannt zu sein, mit anderen, nichts anderes tun, als schieben, ziehen, laufen, fühlen, gemeinsam, ohne selbst zu bestimmen wohin es geht, einfach nur reagieren, alle zusammen, ohne Ausnahme, ohne Flucht, einfach nur ziehen, tun, was gefordert wird, keine Abweichung, perfekt bis ins Kleinste, im Team, ziehen, schieben, drücken, bewegen, laufen, weiter, es könnte stundenlang so weiter gehen. Nichts wert, nicht mehr als ein Pferd, das eine Kutsche zieht, nicht mehr wert als unsere Kraft, das bißchen Kraft im Vergleich zu einem Pferd, nicht mehr Person, Objekt, gelenkt, geführt, geschlagen, gehorsam, willig, hilflos, wie die anderen auch, ohne Verantwortung, ohne Wissen, was um mich herum geschieht, wohin es geht, nur fühlen, schieben, laufen, weiter. Einige schnaufen schon ein bißchen, müssen Neue sein, hier bekommt man ganz automatisch eine gute Kondition, es gibt viel anstrengendes zu ziehen und zerren, dazu ein fettarmes balaststoffreiches Essen, da wird man schlank und stark. Es geht durch den kühlen Wald, abwechselnd schattig und sonnig. Das Gel dürfte sich zu einer glänzenden Mischung mit meinem Schweiß verbunden haben, sechzehn Gestalten vor einer Kutsche, eingespannt, was muß das für ein Anblick sein!

Es läßt sich schön laufen auf dem weichen Waldboden, auf Feldwegen, besser als auf der Straße, irgendwann spüre ich das ziehen, die Anstrengung nicht mehr, es wird zum Rausch, kann mich auf einzelne Empfindungen konzentrieren. Wenn man nichts sehen kann, riecht man den Wald. Ich wußte gar nicht, was es da alles für Gerüche gibt. Und ich rieche die schweißtriefenden Nachbarinnen; das ist in den hinteren Reihen viel intensiver. Frischer Schweiß ist ein erotisierender, erregender Stoff, schürt das Verlangen...

Für diejenigen, die keine Kondition haben, ist es schwer. Sie haben ihre Mühe, Schritt zu halten. Für uns, die wir das Ziehen übernehmen müssen, wird es noch schwerer, die Kutsche zu bewegen. Dazu noch das Stolpern der undressierten Stuten, das Gezerre am Zaumzeug.

Ich hätte gern gewußt, wie es den Gummistuten geht. Sie werden im Nassen stehen, schwimmen - das Gummi läßt nichts durch. Sie spüren mit jeder Bewegung Latex, Gummi um sie herum, sie sehen, riechen nichts, nur schieben müssen sie, ohne Angst um die Peitsche in ihrem Rücken, keine Zügel, kein Joch, es ist naß und klebrig und sehr sehr warm unter ihrer zweiten Haut, die angenehm auf der ersten hin und her reibt.

So laufe ich, immer weiter, geradeaus, mal links, mal rechts. Irgendwann spüre ich auch das Geschirr nicht mehr, laufe mechanisch, fühle keinen Körper mehr, stelle das denken ein, stundenlang, ohne halt, immer weiter...

Wolken ziehen auf, ich merke es, weniger Wärme auf meiner Haut. Es wird windig. Wir müssen halten, damit die Amazone das Verdeck der Kutsche schließen kann. Aber dann geht es weiter, ein Peitschenschlag, zieht, meine Süßen, zieht! Ich höre das Grollen, das Donnern des Gewitters, dann bricht es los, kalter, eisiger, harter Regen, wir wollen stehen bleiben, aber die Peitsche auf unserem Rücken sagt etwas anderes. Laufen, ziehen, schieben. Schneller! Los, bewegt euch, damit euch warm wird! Ein Zug im linken Mundwinkel, wieder zuckt ein stechender Schmerz über meinen Rücken, wir ziehen noch etwas stärker, beschleunigen. Loslos, macht schon hin, ihr Stuten! Ihr seid hier nicht zu eurem Spaß! Oh, wie ich diesen Satz hasse; genau dazu sind wir hier, genau dazu! Los jetzt, das kann auch schneller gehen! Phhht. Wir ziehen und schieben gleichzeitig, nur weiter, weiter. Nicht denken, nicht mehr fühlen, ziehen, schieben, links, rechts, links, rechts, dabei nicht zu sehr bewegen, sonst tut es in den Mundwinkeln zu sehr weh. Lauft, ihr Stuten, lauft! Der Regen prasselt auf den Körper, die Haare sind naß und klatschen um den Kopf, Wasser läuft über das Joch und rinnt in die Halsöffnung, zwischen meine Brüste herab, phhht zischt es immer wieder über unseren Köpfen. Wir legen uns ins Zeug, ziehen, was die Kräfte hergeben. Der Waldboden weicht auf, es wird immer schwerer. Wieder die Peitsche, wann hat das hier endlich ein Ende? Wann? Aber will ich das überhaupt, ein Ende? Will ich das Adrenalin vermissen, den Rausch der Kraftanstrengung, den Kick, den Thrill, den - ich weiß es nicht. Es ist genau das, was ich will, es ist meine Welt, ich will mehr! Ich will ziehen weil ich muß, ich möchte schneller rennen, aber die Kutsche ist zu schwer, ich will weiter, nicht aufhören, weiter...

Haaalt! Nanu, wir sind doch noch gar nicht zu Hause?! Schweratmend bleiben wir stehen. Sie steigt vom Kutschbock. Puuhh! Ich bekomme erst nicht mit, was geschieht, langsam setzt das Bewußsein wieder ein, dann höre ich leises Klirren. Sie löst einen Verschluß und schließt ihn dann wieder. Und nochmal. Und noch... Jetzt weiß ichs! Ein unbeschreibliches Glücksgefühl durchströmt mich, ich möchte 'Hier! Hier!' schreien, aber die Gummitrense ist dagegen. Wird sie auch zu mir kommen? Ich habe vorhin das Gel vergessen; geht sie vorbei, ist das nun die Strafe? Ich möchte auch, ich will, ich will! Jetzt steht sie neben der Rassigen, klick, Stöhnen, ein leichter Ruck an der Führstange, wieder ein klick.

Dann steht sie hinter mir. Ich strecke ihr meinen Rücken hin, nicht vorbeigehen, bitte, bitte! Sie zögert, dann nestelt sie an meinem Verschluß, öffnet das enge Unterteil zwischen den Beinen und steckt mir - ahhhhhhhhhh ! - endlich einen Lederdildo langsam in die Scheide, nicht ganz, zieht ihn nochmal heraus und drückt ihn dann fest hinein, daß ich aufgeschrien hätte, wenn ich gekonnt hätte. Dann verschließt sie wieder das Unterteil. Ein himmlisches Gefühl. Es ist etwas kalt, aber jetzt wird es wärmer, ich glaube, ich platze. Ich bewege mein Fahrgestell etwas und es scheuert leicht, ich stöhne, genieße. Es juckt, es brennt, es möchte heraus, aber es kann nicht; der Schrittgurt verhindert das. Wann gehts endlich weiter? Jetzt will ich los, im Regen, in der Kälte, ganz egal, ich muß laufen, jetzt, sofort. Unruhig drücke ich auf die Deichsel, aber erst bekommen noch die beiden Mädchen links von mir, was ihnen zusteht. Die Sklaven gehen wie immer leer aus. Los, denke ich, ich will weiter! Mach schon...

Ein Energieschub: Sie steckt uns ein Zuckerstück zwischen die Zähne. Trotz der Trense können wir es ganz gut lutschen. Dann kommt ein Hoooh! und die Peitsche pfeifft über uns. Wir ziehen an, die Kutsche ist schwer so aus dem Stand, dann rollt sie, wir traben wieder. Ohhh, was ist das für ein Gefühl da unten?! Bei jedem Schritt verschiebt sich das Dings in meinem Inneren etwas, es schabt und scheuert, es juckt, es reibt, es ist wie - ich weiß nicht wie, es ist unglaublich! Dann, mir kommt es vor wie nach 10 Sekunden, wir sind nicht weit gerannt, dann komme ich, jetzt, jaaa, stark, gewaltig, jetzt! Aaaahhhhhhhhh! Aber ich kann nicht stehen bleiben, will verschnaufen, weiter, nicht stehen bleiben, weiter, weiter, los, los! Wer soll das aushalten? Wer kann das aushalten? Das darf nicht wahr sein, das ist Folter, ich kann nicht mehr! Das Dings in meinem Inneren scheint zu leben, es schiebt und reibt, einen kurzen Moment nehme ich heftiges Stöhnen um mich herum wahr, den anderen geht es auch nicht anders, weiter, wieder ein Striemen mehr auf dem Rücken, es brennt unter dem kalten Regen, der jetzt sämtliches Gel abgewaschen haben dürfte, in den Stiefeln steht das Wasser, und, nein, ich, ich, ich komme, ich komme schon wieder! Nein nein nein, NEIN, NeeIINN, JAAAAA!! Das darf nicht wahr sein, das - ich... - das hält ja kein Mensch aus! Ich - ich, ich glaube, ich explodiere! Weiter, wie lange noch, das ist ja nicht auszuhalten, nein, bitte nicht nochmal, ich kann nicht mehr, das darf nicht wahr sein, das ist unfair, ich - ahhhhhh ...


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